Holzindustrie Egger mit
Umsatzminus, aber Ergebnisplus
Die Egger
Holzwerkstoffe GmbH, zu deren
Unternehmensgruppe auch das
Spanplattenwerk in St.
Pölten-Unterradlberg mit 360
Beschäftigten gehört, hat im ersten
Geschäftshalbjahr 2009/2010 per Ende
Oktober 2009 einen konsolidierten Umsatz
von 741 Millionen Euro erwirtschaftet.
Im Vergleichszeitraum des Vorjahres
hatte Egger mit 824 Millionen Euro noch
um elf Prozent mehr umgesetzt. Das geht
aus der kürzlich veröffentlichten
Halbjahresbilanz hervor, die nach den
Internationalen Financial Reporting
Standards (IFRS) aufgestellt wurde.
Das operative Betriebsergebnis habe sich
im Halbjahresvergleich von 38,8
Millionen Euro um 54 Prozent auf 59,8
Millionen Euro entwickelt. Das Ergebnis
vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA)
sei in den ersten sechs Monaten des
laufenden Geschäftsjahres von 100,3
Millionen Euro im Vorjahr um 27 Prozent
auf 127,7 Millionen Euro gestiegen. Die
Eigenkapitalquote habe sich von 34
Prozent zum Ablauf des vergangenen
Geschäftsjahres auf 38 Prozent im ersten
Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres
erhöht, heißt es.
Als Grund für den Umsatzrückgang führt
Egger marktbedingte Mindermengen in der
Produktion von Holzwerkstoffen an. Durch
hohe Überkapazitäten in der gesamten
Branche sei es auch zu einem gesunkenen
Preisniveau gekommen. Demgegenüber
hätten die moderaten Rohstoffpreise das
Ergebnis positiv beeinflusst.
In Unterradlberg verarbeitet Egger pro
Jahr etwa drei Millionen Raummeter Holz
zu knapp 40 Millionen Quadratmetern
beschichteten Spanplatten. Aneinander
gereiht ergäbe das den halben Erdumfang.
Die Spanplatten werden an die Industrie
und den Fachhandel geliefert. Alle
namhaften österreichischen
Möbelproduzenten zählen zu den Kunden.
Die Exportquote beträgt über 85 Prozent.
Die Spanplatten aus Unterradlberg werden
vor allem in Nordost- und Südosteuropa
sowie in Fernost bis Japan und China
hoch geschätzt. (mibs/mm)
http://www.egger.com
Quelle:
NÖWPD |