Amstettens Wirtschaft meldet zum
Halbjahr stabile Daten
Die
Wirtschaftsdaten im Bezirk Amstetten
liegen unverändert im grünen Bereich,
obwohl sich der Umsatz nachhaltig
einbremst. „Dieser Trend wird sich im
nächsten Halbjahr weiter fortsetzen. Das
wird durchaus nicht negativ gesehen, da
der immer noch drückende
Fachkräftemangel Umsatzsteigerungen
zurzeit gar nicht zulässt“, erklärt
Andreas Geierlehner, Leiter der
Wirtschaftskammer-Bezirksstelle
Amstetten, dem NÖ
Wirtschaftspressedienst. Manche
Überkapazitäten seien derzeit
abzuarbeiten und abzubauen. In manchen
Branchen stelle sich wieder eine gewisse
Normalität ein.
Der Anteil
der Ein-Personen-Unternehmen steigt
indes unvermindert an. Waren es 2013
noch 59,5 Prozent aller Unternehmer im
Bezirk, sind es Ende 2018 bereits fast
64 Prozent geworden. Knapp 3.100
Arbeitgeberbetriebe beschäftigen zirka
35.000 Arbeitnehmer. Die
Arbeitslosenquote liegt bei 3,4 Prozent
und damit auf einem Rekordtief.
„Immer wieder
bestätigt sich die wirtschaftliche
Infrastruktur des Bezirkes Amstetten als
Garantie einer guten wirtschaftlichen
Entwicklung“, so Geierlehner. Der
Branchenmix und die wohldosierte Zahl
von Groß-, Mittel- und Kleinbetrieben
federn Schwankungen ab. „Positiv auf die
zweite Jahreshälfte gestimmt, erwarten
wir auch heuer ein gutes
Wirtschaftsjahr“, sagt Geierlehner.
Der Bezirk
Amstetten beheimatet zurzeit insgesamt
9.158 Betriebe, geringfügig mehr im
Vergleich zum Jahr 2018. „Seit
Jahresbeginn sind knapp 200
Gewerbeanmeldungen durchgeführt worden“,
teilt Andreas Geierlehner mit. „Die
Gründungen bleiben daher deutlich unter
dem Schnitt der Vorjahre“, betont er.
Die meisten
Gründungen entfallen schwerpunktmäßig
auf den Dienstleistungssektor. Die
meisten WK-Mitglieder sind in der Sparte
Gewerbe und Handwerk erfasst (5.403),
gefolgt von Handel (3.016), Tourismus
und Freizeitwirtschaft (890), Transport
und Verkehr (384), Industrie (122) sowie
Banken und Versicherungen (18). Seit
Jänner sind 13 Konkursverfahren, zwei
Sanierungsverfahren und neun
Schuldenregulierungsverfahren eröffnet
worden, fünf Fälle wurden abgewiesen.
Die Zahl der Insolvenzfälle ist auf 29
gestiegen. „Im jahrelangen Durchschnitt
sind aber keine Auffälligkeiten
auszumachen und auch keine größeren
Insolvenzen in der zweiten Jahreshälfte
zu erwarten“, meint Geierlehner. (dsh)
http://wko.at/noe/amstetten
Quelle:
NÖWPD