Kältekammer in Bad Vöslau macht
Hitzegeplagte wieder munter
Hitzegeplagten Menschen, deren Körper
unter hohen Außentemperaturen besonders
leidet, gilt sie in Niederösterreich als
Geheimtipp: die im Kurzentrum Bad
Vöslau untergebrachte
Kältetherapiekammer. Dort werden die
Körper mit einer Temperatur von minus
110 Grad Celsius „behandelt“. Ein
dreiminütiger Aufenthalt in dieser
Frosthöhle kühlt die Temperatur der
Hautoberflächen auf etwa 5 Grad Celsius
herunter.
„In der
Kältetherapiekammer tragen die Gäste
Badehose oder Bikini, Handschuhe, Haube
und einen Mundschutz“, teilt Jennifer
Duchek vom Kurzentrum Bad Vöslau dem
NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Mit
diesem „exotischen“ Outfit ausgestattet,
marschieren die Gäste in Vierer-Gruppen
langsam rund drei Minuten im Kreis, dann
ist die Anwendung beendet. „Nicht nur im
Sommer haben wir viele Besucher, auch
während der übrigen Monate. Beliebt ist
die Kältetherapiekammer u.a. bei
Fußballspielern, die zu uns kommen,
bevor sie ein wichtiges Match haben“,
berichtet Duchek.
Die
Ganzkörperkältetherapie hat eine relativ
junge Geschichte. Entwickelt wurde sie
um 1980 in Japan und hat von dort
mittlerweile auch in Europa Verbreitung
gefunden. „Der vermehrte Blutrückstrom
in die Haut gegen Ende des
Kammeraufenthalts und unmittelbar danach
vermittelt ein wohliges Gefühl“, wirbt
das Kurzentrum Bad Vöslau für diese
Anwendung. Während – wie in den
vergangenen Tagen – „längere
Wärmeeinwirkung zu Trägheit, Müdigkeit
und schließlich zur Erschöpfung führt,
wirkt bereits eine kurze Kälteeinwirkung
bei niedrigem Aktivitätsniveau
aktivitätssteigernd und bei erhöhtem
Erregungszustand beruhigend.“
Wer die auf
Mondoberflächen-Temperatur herabgekühlte
Kammer besuchen will, muss sich zuvor
einem kurzen medizinischen Check auf
gesundes Herz und normale Blutdruckwerte
unterziehen. Der einmalige Eintritt in
die Spezialkälte von Bad Vöslau kostet
18 Euro. Ein Fünfer-Block ist um 80
Euro, ein Zehner-Block um 102 Euro zu
haben. (mm)
www.kurzentrum.com/bad-voeslau
Quelle:
NÖWPD