Mostviertler Kälte- und Klimatechniker
überzeugt als Mann für heiße Fälle
In den letzten Wochen mit
Hitzetemperaturen von mehr als 30 Grad war der 42jährige
Kälteanlagentechniker Thomas Spiegl aus Ardagger ein
überaus gefragter Mann. Vor acht Jahren hat er die
Meisterprüfung gemacht, seit 1992 mit der Kälte- und
Klimatechnik Erfahrungen in der Montage und
Wartungstechnik gesammelt und heuer im Jänner sich
selbständig gemacht. „Meinen Wunsch, auf eigenen
beruflichen Beinen zu stehen, habe ich realisieren
können, und es war genau die richtige Entscheidung“,
berichtet der Mostviertler, der sich damit als Mann für
„heiße Fälle“ ausweist, dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
„Im Grunde tue ich alles“, so Spiegl,
„was Kälte- und Klimatechnik ausmacht. Ich verkaufe,
warte und repariere Kühl- und Tiefkühlzellen, Verkaufs-
und Ausstellungsvitrinen, Eismaschinen ebenso wie
Kühltheken, Gewerbe-, Kühl- und Tiefkühlschränke sowie
Kühlfahrzeuge und Split-Klimaanalgen. Zu meinen Kunden
zählen Bäckereien und Fleischereien, die Gastronomie,
der Einzelhandel, aber auch Selbstvermarkter und
Privathaushalte im Umkreis von etwa 50 Kilometern. Seit
ich selbständig bin, ist die Nachfrage von Installateur-
und Elektrobetrieben immer größer geworden, die zur
Montage und Inbetriebnahme von Klimaanlagen einen
Partner benötigen. Nur Aufträge für Großkälteanlagen,
die mit Ammoniak oder CO2 betrieben werden, kann ich
aufgrund begrenzter Kapazitäten nicht übernehmen.“
Der engagierte Ein-Personen-Unternehmer
ist fest davon überzeugt, dass der Bedarf an
Klimageräten aufgrund der heißen Sommer in Zukunft immer
größer werden wird. „Aber auch die Technik, wie EDV oder
Produktionsmaschinen, müssen gekühlt werden“, meint er.
Seiner Meinung nach zeichnet sich überhaupt ab, dass
sich das Aufgabenfeld grundsätzlich erweitert. Neben der
Montage und Betreuung von Neuanlagen dürfe man die
Energieeffizienz von bestehenden Anlagen nicht
vernachlässigen. Schließlich können schon geringe
Änderungen an Anlagen den Energieverbrauch erheblich
senken. Außerdem wird viel zu selten eine
Wärmerückgewinnung in Kälteanlagen integriert. „Hier ist
noch ein sehr großes Potential vorhanden. Mit einem
Wort, so rasch werde ich wohl nicht arbeitslos werden“,
sagt Thomas Spiegl.
In Zukunft möchte er auch Mitarbeiter
beschäftigen. „Ich werde höchstwahrscheinlich in den
nächsten ein bis zwei Jahren noch allein unterwegs sein.
Aber sollte sich die Gelegenheit ergeben, einen
verlässlichen Mitarbeiter zu finden, werde ich diese
Chance sicher nutzen. Ich könnte mir vorstellen, in fünf
Jahren zwei Mitarbeiter und vielleicht einen Lehrling zu
beschäftigen. Denn meine Branche ist weiter im Kommen.“
(dsh)
www.spiegl-kaelte.at
Quelle: NÖWPD
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